OP-Indikation
Ein Grund für die Bruststraffung kann eine veränderte Brustform sein, etwa nach einer Schwangerschaft oder starkem Gewichtsverlust. Vor allem nach dem Stillen kann es zu einem Erschlaffen der Brustdrüsen und einem Einfallen der oberen Brusthaut kommen. Die hängenden Brüste wirken danach unverhältnismäßig alt und schlaff, was für die meist jungen Patientinnen besonders belastend ist. Eine Bruststraffung löst das Problem meist zufriedenstellend.
Gründe für eine Bruststraffung:
- Alterungsprozess
- Schwangerschaft, Stillen
- Gewichtsabnahme
Konsultation vor der OP
Während der Konsultation haben die Patienten die Möglichkeit, ihre Erwartungen bezüglich der OP und des Ergebnisses vom Eingriff mit dem operierenden plastischen Chirurg zu besprechen.
Der Arzt führt genaue Messungen und Untersuchungen durch, um die entsprechende OP- Technik auswählen zu können.
Operation
- Anästhesie: unter Vollnarkose
- Mindestaufenthalt in der Klinik: 1 Tag
- Einführung von Drainageschläuchen (zum Abfluss von Blut und Wundsekret): ja
- Notwendige Befunde für die Brust OP großes Blutbild, Mammographie/ Brustultraschall, Lungen-Rtg., EKG, OP-Freigabe
Nach dem Eingriff
Nach der OP können Wundschmerzen, empfindliche Brustwarzen, Schwellungen und Prellmarken vorkommen. Die Nähte werden ca. 14-21 Tage nach der Operation entfernt. Nach ca. 2 Wochen kann man zur Berufstätigkeit zurückkehren. Sport und Sauna sollten allerdings noch ca. 6 Wochen warten. Der spezielle Stütz-BH ist für 4-6 Wochen zu tragen. Rauchen ist strengstens untersagt.
Bei eventuellen Fragen oder Beschwerden sollte sofort Kontakt zum behandelnden Arzt oder zu den Arzthelferinnen aufgenommen werden.
Ergebnisse
Nach dem Eingriff werden die Brüste ihre endgültige Form ca. nach 3-4 Monaten annehmen. Die Narben bleiben sichtbar, sie werden aber mit der Zeit stufenweise verbleichen. Die Narbenregenerierung dauert min. ein halbes Jahr. Während dieser Zeit muss man sie vor direktem Sonnenschein schützen und Sonnencreme verwenden.
Mögliche Nebenwirkungen
- Nachblutung, Entzündung (2-3%)
- Absterben des Gewebes (weniger als 1%)
- Partielles oder ganzes Absterben der Brustwarzen (sehr selten, kann mit einer späteren OP korrigiert werden)
- Gefühlsirritationen (4-5%)