Brustvergrösserung

OP-Indikation

Einer der häufigsten Eingriffe in der ästhetischen Chirurgie ist die Brustvergrößerung. Die Entscheidungsgründe zu einer Brustvergrößerung sind vielfältig und sehr individuell:

  • Zu kleine Brüste, die zur übrigen Figur besonders klein erscheinen
  • asymmetrische Brüste
  • Veränderung der Brüste nach Schwangerschaft und Stillen

Ziel jeder Brust-OP ist es, die Brüste mit Hilfe von Implantaten auf die gewünschte Größe und Form zu bringen und dabei ein ästhetisches Erscheinungsbild zu erzielen.

Es gibt verschiedene Brustimplantate, aber am besten bewährt hat sich die neue Generation der Silikonimplantate, die auch wir in unserer Schönheitsklinik verwenden. Diese kohäsiven Silikongel-Implantate sind auslaufsicher, strapazierfähig, lebenslang zuverlässig und FDA/CE zertifiziert. Die neuen Silikonimplantate sind prinzipiell unbegrenzt haltbar und verankern sich durch ihre aufgeraute Oberfläche besonders gut im körpereigenen Gewebe. Die Oberseite der Implantate kann flach oder texturiert sein. Wir verwenden nur zertifizierte doppelwandige Implantate mit kohäsiver Gelfüllung von Qualitätsanbietern wie Polytech und Nagor um unseren Patienten die größtmögliche Sicherheit zu garantieren. Außerdem arbeiten wir mit speziellen Implantaten von Polytech, die über eine Polyurethanbeschichtung verfügen. Es gibt Implantathersteller, die lebenslange Garantie für ihre Produkte bieten, und dadurch den Austausch der Implantate alle 10 Jahre überflüssig machen. Die Wichtigkeit der jährlichen Kontrolle wird jedoch auch bei diesen Implantaten betont.

Konsultation vor der OP

Im Rahmen einer Konsultation wird die von der Patientin gewünschte ästhetische Veränderung besprochen.

Nach umfassenden ärztlichen Untersuchungen wird über Form und Größe der Implantate beraten bzw. entschieden.

Operation

  • Anästhesie: Vollnarkose
  • Klinikaufenthalt nach der OP: mindestens 24 Stunden
  • Drainageschläuche eingesetzt: ja (zum Abfluss von Blut und Wundsekret)
  • Untersuchungen für die OP-Freigabe: großes Blutbild, Mammographie/Ultraschall, Lungenröntgen, EKG

Nach dem Eingriff

Nach der OP kann ein Spannungsgefühl in den Brüsten auftreten, das aber nach und nach verschwindet. Die Nahtentfernung erfolgt nach 14-21 Tagen.

Abhängig von der Tätigkeit kann man in den Beruf nach etwa 14 Tagen zurückkehren, mit Sport und Saunabesuch sollte allerdings ca. 6 Wochen nach der OP gewartet werden.

Es muss 4-6 Wochen ein Stütz-BH getragen werden. Das Rauchen ist während der gesamten Heilungsphase strengstens untersagt.

Bei Beschwerden und Unklarheiten muss der Arzt kontaktiert werden.

Ergebnisse

Die Brüste erreichen ihre endgültige Form erst 3-4 Monate nach der OP. Die Narben verschwinden nie ganz, sie werden aber mit der Zeit erheblich heller. Die volle Regeneration des Narbengewebes dauert mindenstens 6 Monate. Während dieser Zeit sollte direkte Sonnenbestrahlung vermieden und gegebenenfalls Sonnenschutzmittel verwendet werden.

Mögliche Nebenwirkungen

  • Kapselfibrose : Das Implantat wird vom Körper als Fremdkörper wahrgenommen. Als natürliche Immunreaktion bildet der Körper um das eingelegte Implantat eine Bindegewebshülle (Kapsel). Im Idealfall bleibt diese Bindegewebshaut dünn und elastisch, so dass das Implantat kaum fühlbar ist. In manchen Fällen reagiert der Körper jedoch stärker auf das Implantat und er bildet eine festere, dickere Kapsel. Im schlimmsten Fall verdickt und verhärtet sich die Kapsel derart, dass das Implantat deformiert oder in eine unerwünschte Stelle gedrückt wird.

Beim Auftreten einer Kapselfibrose kann der Patientin durch eine Korrektions-OP geholfen werden.

  • Verrutschen der Implantate Ein Verrutschen der Implantate kommt selten vor. Der Grund ist die Nichteinhaltung der ärztlichen Anweisungen.
  • Nachblutung – Eine Nachblutung kommt in seltenen Fällen vor.
  • Es kommt in seltenen Fällen zu Entzündungen, diese können mit Antibiotika gut behandelt werden.
  • Gefühlsstörung der Brustwarze: Die Empfindlichkeit der Brustwarze wird bei 4-5% der Fälle beeinträchtigt. Die volle Regeneration kann bis zu einem Jahr dauern.